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Einrichtung eines Domino Directory Catalog

von Thomas,
assono GmbH, Standort Kiel,

Ein Directory Catalog dient zum Vorhalten von Adressen für die Notes Clients, die nicht Bestandteil des primären Domino Directory sind.

In diesem Blogeintrag geht es um die Einrichtung eines "Condensed Directory Catalog" (deutsche Varainte: Verzeichnis-Katalog).


Ein guter Anwendungsfall ist zum Beispiel das folgende Scenario: Die Mitarbeiter sollen neben den internen Adressen auch direkt beim Schreiben einer E-Mail weitere externe Adressen im "An"-Feld aus einer Liste wählen können.
Die externen Adressen sind in Form von Personen-Dokumenten über verschiedene Domino Directories verteilt (z.B. aus Gründen der einfacheren Verwaltung, verschiedene Domains und Zuständigkeiten usw.).
Ziel ist es all diese zusätzlichen Adressen den Mitarbeitern an einem zentralen Punkt zur Verfügung zu stellen.
Ein praktikabler Weg führt hier über einen Condensed Directory Catalog.
Dieser wird in Form einer eigenen Datenbank angelegt und über einen eigens dafür vorgesehenen Domino Task (der Directory Cataloger) mit den Adressen aus einer Menge von Domino Directories befüllt.

Der Directory Catalog wird dann auf die Clients repliziert und dort verwendet, womit sämtliche Adressen auch im Offline-Modus zur Verfügung stehen. Als Nebeneffekt erfolgt eine schnelle automatische Vervollständigung und Aufbau der Vorschlagsliste bei Eingabe der E-Mail Adresse in einer Mail (da Adressen lokal).

Nun zum Vorgehen bei der Einrichtung:
1. Anlegen eines neuen Directory Catalogs von der Schablone "dircat5.ntf" (mit Volltextindex):

A picture named M2

Hinweis: Der Titel der Datenbank wird später als Eintrag bei den verfügbaren Adressbüchern im Dialog zur Adressauswahl erscheinen.


2. Konfiguration des Directory Catalog:

A picture named M3

Folgende Punkte sind dabei zu beachten:
Wenn auch Mail-Verteiler bzw. Gruppen genutzt werden sollen, ist es erforderlich ein zusätzliches Feld "Members" mit zu den zusätzlichen Feldern aufzunehmen.
Dadurch werden auch die Mitglieder der Gruppen in den Directory Catalog übernommen und eine Client-seitige Auflösung der Ziel-Adressen wird möglich.
Eine Server-seitige Gruppenauflösung ist bei dem hier beschriebenen Ansatz nicht vorgesehen und allgemein werden Server-seitige Condensed Directory Catalogs auch seit der Domino Version 8.5.2 nicht mehr unterstützt.
Soll Server-seitig ein Adress-Lookup stattfinden (z.B. wenn weitere Dinge, wie Autorisierung abgewickelt werden sollen), ist ein Extended Directory Catalog das Mittel der Wahl.


In einer Umgebung mit mehreren Servern sollte der Directory Cataloger Task nur auf einem Server aktiv werden. Ansonsten können Replikationskonflikte entstehen.
In der Konfiguration ist der entsprechende Server zu hinterlegen (im Screenshot Feld "Restrict aggregation to this server").



3. Aktivierung des Directory Cataloger Task über den Domino Administrator:

A picture named M4

Für den ersten Lauf des Tasks bzw. wenn der Directory Catalog neu aufgebaut wird kann der Task auch manuell gestartet werden mit

load dircat dircat.nsf

auf der Server Konsole oder ohne Angabe der Datenbank um den Task auf Dauer zu starten.


4. Automatisches Verteilen des Directory Catalog an die Clients:
Die geschieht mit Hilfe eines Desktop-Einstellung-Dokuments.

A picture named M5

Wenn die Einstellung dann mittels einer Policy an die Clients verteilt wurde, wird automatisch bei der nächsten Anmeldung eines Benutzers eine neue lokale Replik des Directory Catalog angelegt.

Hinweis: Bei der Aggregation der Personendokumente in den Katalog ist darauf zu achten, dass diese nur berücksichigt werden, wenn ein Benutzername angegeben ist. Ansonsten werden die betreffenden Dokuemten nicht mit übernommen.

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