
IBM Think 2019 - IBM Konferenz in San Francisco, California
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von
Thomas Bahn,
assono GmbH, Standort Kiel,
Am 25. Oktober hat IBM eine Ankündigung herausgebracht, die enorme Wellen geschlagen hat: Im nächsten Jahr wird IBM Notes und Domino in der Version 10 erscheinen und IBM ist mit HCL eine strategische Partnerschaft eingegangen.
Viele haben zeitnah darüber berichtet - unter anderem auch wir - und Dr. Thomas Zeizel, Leiter der IBM Collaboration & Talent Solutions in D-A-CH, schreibt auf dem DNUG-Blog: HCL – ein Turbo für IBM Notes Domino 10 und danach, Die Fakten: IBM kündigt Notes Domino 10 und Entwicklungspartnerschaft mit HCL an und Viele Reaktionen auf die erweiterte Entwicklungspartnerschaft von IBM und HCL
Nach einigen Kundengesprächen in den letzten beiden Wochen ist mir klar geworden, dass eine aus meiner Sicht tendenziöse Berichterstattung in der Presse viel Unsicherheit erzeugt hat, was diese strategische Partnerschaft für die Zukunft von IBM Notes und Domino bedeutet. Ich möchte hier meine Sicht der Dinge erläutern.
Einige Firmen, nicht nur in Deutschland, haben zumindest Teile ihrer IT nach außen gegeben ("outgesourced"). Sie versprechen sich davon Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen. Aus meiner Sicht ist die strategische Entwicklungspartnerschaft von IBM und HCL primär ein Outsourcing-Deal. IBM behält die Kontrolle über Anforderungen und Prioritäten, also das Produktmanagement, und gibt die Ausführung, also das eigentliche Programmieren, in die Hände des Partners. Da indische Entwickler generell günstiger sind, erwarte ich, dass wenn die Budgets gleich bleiben, mehr Entwicklung stattfinden kann.
Das ist nicht die erste Partnerschaft zwischen diesen beiden Firmen. Es gibt schon länger eine Zusammenarbeit in den Bereichen Tivoli und Rational. Inhi Cho Suh hat vor ihrer Zeit als General Manager der IBM Collaboration Solutions schon andere Partnerschaften ins Leben gebracht, wie zum Beispiel die mit Box.
HCL erhält eine Umsatzbeteiligung, hat also durchaus eigenes Interesse, die gemeinsamen Produkte möglichst erfolgreich zu machen, und das Recht, eigene Produkte in dem Bereich herauszubringen.
Wie bei den meisten Outsourcing-Verträgen gehen auch IBM-Entwickler und -Softwarearchitekten (mit ihren aktuellen Verträgen) zu HCL, so dass die vorhandene Kompetenz weiter erhalten bleibt.
HCL übernimmt den 2nd- und 3rd-Level-Support, der Rest, wie Produktmanagement, 1st-Level-Support und Kaufabwicklung, bleibt bei IBM.
Was für mich unter dem Strich bleibt: Kontinuität im Produktmanagement und mehr Entwicklerkapazitäten bei gleichem Budget. Und das finde ich gut so.
Der zweite Teil der Ankündigung ist darüber fast untergegangen: Die nächste Hauptversion von IBM Notes und Domino kommt in 2018. Das bedeutet zumindest eine teilweise Abkehr von dem "Immergrün"-Konzept, das u.a. Microsoft mit seinem Betriebssystem schon ein paar Jahre fährt. Technisch ist es vielleicht nicht nötig, die Versionsnummer vor dem Komma zu erhöhen, aber psychologisch signalisiert es eben doch: Es gibt wirklich etwas Neues. Feature Packs, auch wenn da echte Neuerungen drin steck(t)en, haben diese Wirkung nicht. Der Nachteil ist aber, dass Kunden vor der Einführung einer neuen Hauptversion eher zurückschrecken, auf das .1-Release warten und alles erst gründlich testen wollen. Das Problem haben Feature Packs weniger.
Apropos Feature Packs: Auch das nächste Feature Pack, also die Nummer 10, soll noch dieses Jahr raus kommen.
Was kommt nach Version 10? Da fragt IBM jetzt noch mehr seine Kunden und Partner - erinnert sich noch jemand an die Blogs von Bob Balaban und Mary Beth Raven und den IdeaJam? Die Initative Domino 2025 Jam soll in Kürze starten, aber man kann sich heute schon anmelden. Macht das! Wie bei den Wahlen: Wer nicht mitmacht, hat keinen Einfluss auf die Zukunft und darf sich dann auch nicht beschweren...
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